deutscher Schriftsteller und Erziehungswissenschaftler; Werke u. a.: "Vor der Klagemauer", "Jerusalem, Jerusalem" (Dramen); "Die Wirklichkeit des Hauptschülers. Berichte von Kindern der Schweigenden Mehrheit", "Und du verkennst dich doch. Eine Galerie der Anthropologie"; auch Lyrik, Essays, pädagog. Sachbücher
* 25. Februar 1928 Zwickau
† 5. April 2012 Wensin
Herkunft
Konrad Wünsche, röm.-kath., wurde 1928 als Sohn eines Zahnarztes in Zwickau (Sachsen) geboren. Der Vater war ein großer Sammler zeitgenössischer Kunst. Das Elternhaus hatte einen gut-bürgerlichen, protestantischen Hintergrund.
Ausbildung
W. besuchte das Realgymnasium in Zwickau und kam als Sechzehnjähriger an die Front. Nach dem Krieg konvertierte er zum Katholizismus, machte Abitur und studierte an den Universitäten in Leipzig, Tübingen und Bonn Ägyptologie, Archäologie, Kunstgeschichte und Philosophie. 1950 kam er als Flüchtling nach Bad Godesberg.
Wirken
Nach einem Volontariat in einem Museum wechselte W. in den Lehrberuf und lebte ab 1954 in dem kleinen Ort Fritzdorf in der Nähe von Bonn. Ab 1975 war er Professor für Erziehungswissenschaft und Unterrichtsforschung an der Pädagogischen Hochschule Berlin, fünf Jahre später wechselte er an die Technische Universität Berlin.
Als Schriftsteller debütierte W. 1961 mit Gedichten in der Literarischen Zeitschrift "Akzente". 1962 veröffentlichte er die beiden Einakter "...